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„Anhaltende Gaskrise schadet vielen Keramikunternehmen.“

Aug 04, 2023Aug 04, 2023

Khourshid Alam, Direktor (Operations) der AkijBashir Group, sprach in einem Interview mit über die Keramikindustrie in Bangladesch und die aktuelle Krise, mit der sie konfrontiert istDer Business-Standard's Abbas Uddin Noyon.

Was ist das größte Problem in der Keramikindustrie und wie meistern Sie es?

Die Keramikindustrie befindet sich in einer sehr schwierigen Phase hinsichtlich der Energieverfügbarkeit und einer Verlangsamung der Nachfrage inmitten eines wirtschaftlichen Abschwungs, der durch den Krieg in der Ukraine und die darauffolgende Dollarkrise ausgelöst wurde.

Das Unternehmen stand noch nie vor einer so großen Herausforderung, da das Angebot weitaus höher ist als die Nachfrage, was zu einem Preiskampf zwischen den Akteuren der Branche führt. Diese Situation wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Rentabilität auf, und tatsächlich könnte das Überleben für einige Unternehmen zum Problem werden.

Haben Sie aufgrund der Dollarkrise Probleme beim Import von Rohstoffen?

Ja, als Industrie haben wir Probleme, Rohstoffe für unsere Produkte zu importieren. Wie Sie wissen, ist die Branche für mehr als 90 % ihrer Rohstoffe auf Importe angewiesen.

Die Branche importiert Rohstoffe vor allem aus europäischen Ländern, insbesondere Spanien und Italien, sowie aus China, Indien und Thailand. Unternehmen, die durch Exporte eigene Dollareinnahmen erzielen, sind beim Rohstoffimport vergleichsweise besser aufgestellt. Andere haben jedoch Schwierigkeiten beim Import von Rohstoffen, was bei einigen Spielern zu einem Produktionsrückgang führt.

Gasknappheit stellt seit längerem eine anhaltende Bedrohung für die Keramikbranche dar. Wie gehen Sie mit dieser Krise um?

Gas ist für die Keramikproduktion von entscheidender Bedeutung und die Bewältigung des seit langem bestehenden Problems der Gasknappheit ist für das Überleben und Wachstum der Branche von entscheidender Bedeutung. Der erste Schritt sollte darin bestehen, eine gleichmäßige Gasversorgung sicherzustellen, gefolgt von einer ausreichenden Versorgung.

Wenn Sie Gas mit schwankendem Druck erhalten, beeinträchtigt dies sowohl die Qualität als auch die Produktivität. Wenn Sie also nicht das gewünschte Qualitäts- und Effizienzniveau erreichen, steigen Ihre Produktionskosten und auch die Ausschussquote steigt. Diese Faktoren wirken sich direkt auf die Rentabilität aus.

Als nächstes stellt sich die Frage der ausreichenden Gasversorgung. Eine unzureichende Gasmenge behindert das Wachstum der Keramikindustrie.

Im Februar stiegen die Gaspreise deutlich an, die Versorgungslage verbesserte sich jedoch nicht wesentlich. Dies führt dazu, dass die Industrie mit der Situation konfrontiert wird, dass sie zwar höhere Preise für Gas zahlt, aber nicht die erforderliche Menge in gleichbleibender Weise erhält.

Die Inkonsistenz des Gasdrucks stellt die Keramikindustrie vor zusätzliche Herausforderungen. Unternehmen sind gezwungen, die Ofenproduktion mindestens eine Stunde vor dem Versorgungsausfall zu stoppen, und wenn die Versorgung wieder aufgenommen wird, dauert es eine weitere Stunde, bis die Produktionshitze ihren Höhepunkt erreicht.

Tatsächlich machen einige Unternehmen nur Geschäfte, um sich über Wasser zu halten, und wenn die Situation anhält, werden sie zusammenbrechen.

Sie haben die Preise aufgrund eines Anstiegs der Produktionskosten erhöht. Hat das die Nachfrage verringert? Gab es Auswirkungen auf den Gesamtmarkt?

Ja, im Februar haben einige Unternehmen die Preise für ihre Keramikprodukte erhöht, obwohl der Anstieg nicht mit dem Anstieg der Produktionskosten vergleichbar war.

Die Gesamtproduktionskosten sind um 35 % gestiegen, aber die Preise der Fertigprodukte sind um 7–8 % gestiegen

Derzeit steht die Marktsituation still. Regierungsprojekte verlangsamen sich und es gibt einen spürbaren Rückgang im Immobiliensektor, der sich direkt auf die Nachfrage nach Keramikprodukten auswirkt.

Insgesamt kämpft die Branche mit einer geringen Nachfrage, während ihre Kapazität weiter wächst. Folglich ist die allgemeine Marktstimmung negativ.

Akij investiert kontinuierlich in seine Expansion auf lokalen und globalen Märkten. Wie entwickelt sich derzeit der Exportmarkt für Keramikprodukte?

Innovation und Entwicklung sind Kernkompetenzen der AkijBashir Group. Das Unternehmen ist stets bestrebt, herausragende Leistungen zu erbringen und neue Angebote zu schaffen, die die Kunden begeistern.

Wir priorisieren stets Investitionen in die neuesten verfügbaren Technologien, da sie uns ermöglichen, ein Höchstmaß an Effizienz und Produktivität zu erreichen. Durch den Einsatz dieser Technologien können wir die Kosten effektiv senken.

Und dieser Geist ist endlos. Das ist AkijBashir. Das werden wir auch weiterhin tun.

Wir sehen großes Potenzial im Exportmarkt für Tisch- und Sanitärartikel und erschließen daher neue Märkte für diese Produkte.

Bei den Fliesen sehen wir weniger Potenzial. Aber wenn wir in Zukunft mit der Brammenproduktion beginnen können, werden wir auf dem Exportmarkt preislich mit Indien und China konkurrieren können.

Wie ist Ihre Position im Keramikmarkt? Wie sehen Sie die Zukunftsaussichten dieses Marktes?

In jüngster Zeit sind zahlreiche neue Player in die Branche eingestiegen und haben als Markteintrittsstrategie sehr niedrige Preise angeboten. Dies hat die Dynamik des Marktes erheblich verändert. Dennoch hat AkijBashir seine Führungsposition im Bereich Tisch- und Küchengeschirr erfolgreich behauptet.

Als Marke glaubt Akij, die Nummer eins auf dem Keramikmarkt zu sein. Volumenmäßig hat Akij in allen drei Marktsegmenten einen zweistelligen Anteil erreicht.

Keramikindustrie / Keramikhersteller / Gaskrise / Gasversorgung / Khourshed Alam

Khourshed Alam The Business Standard Was ist das größte Problem in der Keramikindustrie und wie meistern Sie es? Haben Sie aufgrund der Dollarkrise Probleme beim Import von Rohstoffen? Gasknappheit stellt seit längerem eine anhaltende Bedrohung für die Keramikbranche dar. Wie gehen Sie mit dieser Krise um? Akij investiert kontinuierlich in seine Expansion auf lokalen und globalen Märkten. Wie entwickelt sich derzeit der Exportmarkt für Keramikprodukte? Wie ist Ihre Position im Keramikmarkt? Wie sehen Sie die Zukunftsaussichten dieses Marktes?